Montag, 31. Januar 2011

An der Küste entlang nach Imsouane

Ich verlasse Sidi Kaouki und fahre auf der Küstenstrasse weiter Richtung Süden. Kurz vor Smimou mündet diese wieder in die Hauptroute nach Agadir. Da die Küste einfach phantastisch ist versuche ich bei nächster Gelegenheit wieder auf eine der kleinen Strassen abzuzweigen. Es ist eine sehr schmale Strasse, die nach ca. 17 km steil zu einem Fischerdorf hinunterführt. Hier ist leider ende der Strasse und ich muss umkehren. Nach ca. 1 km gibt es rechts einen Abzweig. Es ist eine Piste die zu einem Dorf führt. Ich schaue hinunter und sehe, dass die Piste durch einen Oued geht und auf der anderen Seite die Fortsetzung der Piste. Laut meiner Karte sollte das eigentlich eine asphaltierte Strasse sein. Ich entschließe mich zur Hauptstrasse zurückzukehren.

Kurz vor Tamanar geht es links zu einem Stausee. Den will ich mir ansehen. Leider endet die Strasse kurz vor der Staumauer und auch zu Fuß will man mich nicht zum Stausee lassen. Also muss ich wieder umkehren. Etwas weiter unten ist ein schöner Platz an dem ich meinen Mittagsrast mache. Zurück zur Hauptstrasse und weiter Richtung Agadir.

Dann kommt ein Abzweig rechts nach Imsouane mit dem Hinweis auf einen Campingplatz nach 1 km. Ich beschließe dort heute zu übernachten und verlasse wieder die Hauptstrasse. Nach etwa 1/3 der Strecke sehe ich 2 junge Männer mit Rucksack. Die waren doch auch die letzten beiden Nächte in Sidi Kaouki! Ich halte kurz, und sie sind überglücklich, dass ich sie mitnehme. Die beiden kommen aus Köln und sind für 4 Wochen in Marokko. Zum Campinglatz geht es auf den letzen Metern über eine buckelige Piste. Ich lade die beiden aus, da sie sich einen Platz außerhalb des Campingplatzes suchen wollen. Ich finde einen schönen Platz mit traumhaftem Meerblick. Nach kurzer Zeit kommen die beiden und bauen ihr Zelt nun doch auf dem Campinglatz neben mir auf.

Ich mache eine Wanderung durch den Ort. Es gibt einen Teil mit einem Neubauviertel und einen sehr alten kleinen Ortsteil Der Hafen ist voll mit den üblichen Fischerbooten aus Holz und den kleinen Restaurants in denen die Fischer ihren Fisch zubereiten. Zurück auf dem Campingplatz kommt von den 2 jungen Männern die Frage, ob ich sie denn auch Morgen wieder ein Stück mitnehmen könnte. Kein Problem sie können auch Morgen mitfahren.

Sonntag, 30. Januar 2011

MTB Tour entlang der Küste


Am nächsten Morgen mache ich einen ausgedehnten Strandspaziergang.

Am Nachmittag steige ich wieder auf das MTB und fahre in Richtung Norden.
Ca. 2 km hinter Sidi Kaouki biegt eine Straße nach links zu einem Windpark ab. Die asphaltierte Strasse endet in einem Dorf.




Danach schlängelt sich, mal bergauf- und bergab, eine sehr steinige, ab und an auch sandige Piste an der Küste entlang Richtung Essauira. Die Küste ist fantastisch, das MTB fahren und schieben sehr anstrengend. Nach ca. 2 km kehre ich um, da ich einfach zu spät losgefahren bin um noch eine größere Strecke zurückzulegen.

Samstag, 29. Januar 2011

Sidi Kaouki

Es geht wieder, wenn auch nur wenige Kilometer, zurück nach Süden. Das Ziel ist der kleine Küstenort Sidi Kaouri. Da ich mal wieder einen Campingplatz brauche nehme ich den kleine, schöne Campingplatz Kaouki Beach.

Am Nachmittag steige ich mal wieder auf das MTB und fahre die schmale Küstenstrasse weiter in südliche Richtung bis kurz vor Sidi Ahmed-Essaih. Hier weiden Schafe, Ziegen, Kamele und Kühe. Den Kamelen und Ziegen schmecken die Arganen besonders gut. Die Früchte sind noch grün. Wenn man sie pflückt kommt eine weiße, klebrige Flüssigkeit heraus. Außer den Hirten ist auf der Küstenstrasse so gut wie kein Verkehr.


Freitag, 28. Januar 2011

Essaouira


Da es am Morgen in Marrakech heftig regnet, beschließe ich auch dieses Mal die Besichtigung auf die Rückfahrt zu verschieben. Ich fahre wieder zum Meer nach Essaouira. Ich finde am Ortsende Richtung Agadir einen schönen Parkplatz auf dem ich übernachten kann.


Am Nachmittag mache ich einen Spazierganz durch die Medina. Der Ort gefällt mir ausgesprochen gut.




Rechzeitig vor Sonnuntergang bin ich auf der Festung. Der Ausblick auf die Felsküste ist in der Abendsonne super schön.












Am nächsten Morgen setzte ich die Besichtigung von Essaouira fort. Zuerst noch mal in die Medina und dann zum Hafen. Es gibt immer mal wieder kurze, heftige Regenschauer. Heute will ich im Hafen Fisch essen gehen. Als gerade wieder ein heftiger Schauer niedergeht beschließe ich frühzeitig zum Mittagessen einzukehren. Bald scheint die Sonne wieder und die gegrillte Dorade und der Wein sind lecker. Essaouira ist bisher der einzige Ort in dem es in den Restaurants Alkohol gibt.



Am späten Nachmittag zieht es mich noch einmal in den Ort den die Abendstimmung ist einfach besonders schon. Ich lasse die Sonne bei einem Drink auf der Dachterrasse eines Restaurants untergehen.


Mittwoch, 26. Januar 2011

Marrakech

Ich verbringe einem weiteren Tag in Aglou Plage an dem ich mich einfach ausruhen und lesen. Um 17 Uhr fängt es an zu Regnen und zu Stürmen. Morgen will ich nach Marrakech um mal nach meiner grünen Vericherungskarte zu schauen.

Ich verlasse Aglou Plage am Morgen und fahre Richtung Tiznit. Nach ca. 1 km biege ich nach links Richtung Massa/Agadir ab. Diese schmale Strasse verläuft durch den Nationalpark. Links sehe ich bald das Dorf in dem ich vorgestern mit dem MTB unterwegs war. Die Straße verläuft mal nach Westen mal nach Osten es gibt keine Schilder. Inzwischen hat es heftig zu Regnen angefangen. Ich durchfahre mehrere Orte ohne Ortsschilder. Dann komme ich in einen größeren Ort, dass muss wohl Massa sein. Hier ein erstes Schild: Agadir. Als bin ich richtig. Nach wenigen Kilometern erreiche ich die Hauptstrecke zwischen Tiznit und Agadir.

In Agadir möchte ich bei Marjane Wein einkaufen. Die Suche nach dem Supermarkt ist zeitaufwendig. Nach längerem Suchen endlich das erste Hinweisschild. Bald folgt ein zweites. Dann wieder nichts. Ich fahre weiter und tatsächlich auf der linken Seite sehe ich die Einfahrt zum Supermarkt. Hier kann man alles kaufen was das Herz bzw. der Magen begehrt. Ich kaufe reichlich Wein und Käse ein.

Dann geht es weiter auf die Autobahn nach Marrakech. Der Regen hat aufgehört, dafür hat ein sehr starker Wind, der einem fast von der Fahrbahn weht eingesetzt. Ich nehme eine Ausfahrt früher als ich das letzte Mal in Richtung Agadir aufgefahren bin. Auf dieser Strasse komme ich direkt zum Bahnhof in Marsakesch. Hier kenne ich mich schon aus und fahre geradeaus weiter zum Place du 16. Novembre und dann weiter halbrechts bis zur Kutubiya Mosche.
Ich bin jetzt 5 Stunden unterwegs und reichlich geschafft. Auf dem Parkplatz bei der Moschee will ich übernachten. Alles klappt bestens. Es gibt in einer ruhigen Ecke einen Übernachtungsplatz.

Montag, 24. Januar 2011

Ausflug nach Tiznit


Auch in dieser Nacht hat es wieder geregnet und auch heftig gestürmt. Heute will ich einen Ausflug zum 16 km entfernten Tiznit machen. Mit dem Taxi soll das kein Problem sein. Ich stelle mich also vor den Campingplatz und warte. Da am Morgen auch viele Wohnmobile losfahren finde ich schnell eine Mitfahrgelegenheit. Der Fahrer, ein Franzose bietet mir an mich auch auf dem Rückweg um 13 Uhr wieder mitzunehmen.


Ich besichtige die Medina, erledige meine Einkäufe und stehe kurz vor 13 Uhr wieder an der Straße. Leider kommt mein Fahrer nicht, vielleicht habe ich das auch mit der Uhrzeit falsch verstanden.






Ich gehe also zum nächsten Taxi. Es ist schon mit vier Personen besetzt, da aber acht Leute in das Auto passen wird noch kurz gewartet. Schnell sind die restlichen drei Passagiere gefunden und schon geht es in Höllentempo los. Der Fahrer holt das letzte aus dem alten Fahrzeug heraus und überholt alles was ihm in den Weg kommt ungeachtet des entgegenkommenden Verkehrs.




Sonntag, 23. Januar 2011

Aglou Plage - mit dem MTB durch den Nationalpark


In der Nacht hat es zum ersten Mal kurz und heftig geregnet. Aber am Morgen scheint wieder die Sonne und ich begebe mich auf eine MTB Tour durch den Nationalpark. Dieser ist in nördlicher Richtung von Aglou Plage. Ich biege direkt hinter dem Campingplatz links ab. Die Asphaltstrasse endet am Fischereihafen. Dann geht es auf einer Piste weiter immer am Meer entlang. Dann verläuft die Piste in nimmt östliche Richtung vom Meer weg.


Da ich Gleitschirmflieger etwas weiter nördlich am Strand sehe biege ich in eine sehr sandige Piste zum Meer ab. Meist muss ich durch den tiefen Sand schieben. Fliegerisch gibt es nicht viel her. Die beiden bleiben immer nur wenige Sekunden in der Luft und kommen kaum über die Klippe hinweg.




Ich schiebe zurück zur anderen Piste und folge dieser weiter in östlicher Richtung bis ich ein Dorf erreiche. Im Dorf fahre ich nach links und folge einer Piste die parallel zur Küste verläuft. Leider wird diese immer sandiger, so dass ich kaum noch vorankomme. So kehre ich um und nehme den gleichen Weg zurück nach Aglou Plage




Samstag, 22. Januar 2011

Über Legzira Plage nach Aglou Plage

Ich verlasse meine Bucht und fahre zurück nach Sidi Ifni. Ich entscheide mich wieder die Küstenstrasse über Mirleft zu nehmen um dann direkt an der Küste weiter bis Aglou Plage zu fahren.

Kurz hinter Sidi Ifni halte ich und fahre die Piste hinunter zum Legzira Plage. Hier auf der Klippe neben der Baustelle einer neuen Hotelanlage stehen viele Wohnmobile. Ich laufe durch die Baustelle und finde eine steile Treppe hinunter zum Strand. Da es gerade Ebbe ist kann ich mir die einzigartigen von Wind und Wellen geformten Toren im roten Urgestein ansehen.




Weiter geht es auf der Küstenstrasse nach Aglou Plage. Hier gibt es einen super schönen Campingplatz direkt am Meer. Da ich mal wieder eine Dusche benötige und auch ein paar Tage Pause einlegen will bleibe ich hier.

Ich habe ausgesprochenes Glück und finde einen super schönen Stellplatz mit direktem Blick zum Meer. Hier werde ich es einige Tage zum aushalten.



Am Nachmittag mache ich noch einen Spaziergang zum Fischereihafen, zurück am Strand entlang und durch den Ort. Aglou Plag ist ein aufstrebender Badeort. Es gibt bereits eine richtige Strandpromenade mit einigen Restaurants wie man es von europäischen Badeorten kennt.




Freitag, 21. Januar 2011

Zu Fuß nach Sidi Ouarsik

In der Bucht kommt die Sonne bereits kurz nach 8 Uhr. Zuerst will ich sehen was Ali an Fisch zu verkaufen hat. Es gibt leider nur kleine Thunfische. Da ich Thunfisch nicht mag, muss ich heute auf Fisch verzichten.

Da es am Morgen Ebbe hat nutze ich die Gelegenheit um am Strand nach Sidi Ouarsik im Süden zu wandern. Den Ort erreiche ich mit schnellem Schritt in 45 Minuten. Ich steige die steile Küste hoch und befinde mich in einem Geisterort.








 Es gibt fast ausschließlich halb fertige Gebäude. Alles sieht trostlos und verlassen aus. Eine Frau treibt ihre kleine Ziegenherde durch den Ort, ich begegne einem Mann mit Fahrrad und einem Mopedfahrer. Am Strand sind 3 Touristen beim Wellenreiten.






Mit einlaufender Flut wandere ich zu meiner Bucht zurück. Dort stehen gerade wohl noch die letzten 2 Rallyefahrer.











Am frühen Nachmittag kommen mehrfach Gruppen alter zu Wohnmobilen umgebaute Lastwagen und Transporter vorbei. Dies sind wohl die „echten“ Afrikafahrer. Auch sie haben keinen Blick für die Landschaft und ziehen schnell vorbei. Danach kehrt hier wieder Ruhe ein. Das Wetter ändert sich. Seit dem Morgen hat es starken Wind und am späten Nachmittag verhüllen Wolken die Sonne. Gut, dass ich gestern schon schöne Sonnenuntergangsbilder gemacht habe.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Von Sidi Ifni nach Foum Assaka

 Da der Campingplatz unterhalb der Klippe liegt, erreicht ihn die Sonne erst gegen 11 Uhr. Ich beschließe nun doch noch ein Stück weiter nach Süden zu fahren.

Ich folge der Küste bis zum südlichen Ende des Ortes. Von hier aus hat man einen schönen Blick hinunter zum Hafen. Die Strasse endet hier. Da ich nicht zurück ins Ortszentrum fahren will, nehme ich eine Piste nach Osten zu einer asphaltierten Strasse. Ich stelle fest, dass es sich bei dem Gelände das ich überquere um den ehemaligen Flugplatz handelt. Ich erreiche die asphaltierte Strasse. Bald komme ein Abzweig zum Hafen. Ich fahre hinunter. Der Hafen ist durch einen Zaun abgesperrt. Ich werfe einen Blick auf die alte Hafenseilbahn und fahre zurück zur Strasse.

Ein Schild gibt es hier nicht, aber ich hoffe, dass es sich um die Strasse nach Foum-Assaka handelt. Ich bin auf dem richtigen Weg. Die ehemalige Piste ist nun eine schmale Asphaltstrasse. Ich bin hier fast alleine unterwegs. Nach 30 km biegt links eine Piste zum Fort Bou Djerif ab. Es sind 12 km. Da die Piste gut aussieht will ich versuchen zum Fort zu fahren. Nach 2 km geht es halbrechts auf einer sehr schlechten Piste weiter. Nach 500 m beschließe ich die noch fast 10 km auf schlechter Piste nicht weiterzufahren und drehe um. Auch bin ich nicht sicher ob ich hier nicht auf einen falschen Weg gelockt worden bin, den laut dem Reiseführer soll es erst nach dem Oued Assaka links abbiegen.

Zurück zur asphaltieren Strasse und weiter Richtung Süden. Bei km 40 erreiche ich Foum-Assaka und das Oued. An der Brücke endet die asphaltierte Strasse und es geht eine steile Piste auf der anderen Seite hinauf und es gibt auch einen Abzweig nach links. Da ich nicht weiter nach Süden will drehe ich an diesem Punkt um.



Ich fahre zurück und entscheide mich für einer schönen Bucht einige km nördlich von Sidi Ouarski, die mir bereits auf dem Weg nach Süden aufgefallen ist. Es stehen hier schon 4 Wohnmobile, alles Franzosen. Auch einen Fischer gibt es hier. Der Fischer Ali begrüßt mich sehr freundlich und will mich gleich zum Tee einladen. Ich möchte allerdings lieber am Strand spazieren gehen.

In dieser Bucht liegt das Wrack eines alten Schiffes. Nachmittags kommen immer mehr Autos, die kurz halten, das Wrack fotografieren und sofort wieder davon brausen. Sie haben alle einen Aufkleber einer Bukarest-Bamako Rallye. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit kommen immer noch Ralleyfahrer zur Bucht. Nach 19 Uhr wird es still in der Bucht.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Weiter nach Süden

Es zieht mich noch ein Stück weiter in den Süden. Ich fahre über Agadir nach Tiznit. Bis ca. 50 km nach Agadir herrscht reger Verkehr und alles ist dicht besiedelt. Tiznit wimmelt von Wohnmobilien und Touristen. Ich will mich hier nicht aufhalten und suche die Strasse an die Küste nach Sidi Ifni. Wegweiser leider Fehlanzeige. Ich lande auf der Strasse zum Aglou Plage. Also umdrehen. Der nächste Versuch gelingt und ich bin richtigen Straße. Auf dieser Strasse hat es fast keinen Verkehr. Als ich das Meer erreiche komme ich zu einer sehr schönen Bucht. Was ich hier sehe ist, dass ich auch vom Aglou Plage der neuen asphaltierten Strasse direkt an der Küste entlang nach Sidi Ifni hätte folgen können. Weiter geht es noch 20 km der Küste entlang. In der nächsten Bucht mache ich eine Mittagsrast. In Sidi Ifni gibt es mehrer Campingplätze direkt am Ortseingang. Ich fahre durch den Ort um zu sehen ob es noch weitere gibt. Den einzigen den ich noch finde ist ein Municipal. Nein, der ist schrecklich also zurück zum anderen Ortsende und mal schauen wie die Plätze dort sind. Ich entscheide mich für den El Barco und finde einen Platz in der ersten Reihe am Meer. Ich mache einen lange Strandspaziergang in Richtung Süden und schaue mir dann noch etwas vom Ort oberhalb des Campingplatzes an. Den herrlichen Sonnenuntergang genieße ich mit einem Glas Rotwein.

Dienstag, 18. Januar 2011

Mit dem MTB die Gegend erkunden

Pat und Peter verabschieden sich heute. Ich will heute die Umgebung mit dem MTB zu erkunden. Direkt hinter dem Campingplatz biege ich links ab. Zuerst folge ich dem breiten Schotterweg der zu einem höher liegenden Dorf führt. Bald biege ich aber in einen schmalen Weg ab der mich weiter in das Hinterland führt. Nach einem Taleinschnitt geht es zurück zu Küste. Der Weg wird immer schlechter bevor er auf der Küstenstrasse ca. 5 km nördlich vom Campingplatz endet. Ich folge der Küstenstrasse zurück zum Campingplatz.

Nachdem ich von der Küstenstrasse zum Campingplatz abgebogen bin kommt mir eine große Herde Kamele entgegen. Es sind sicher an die 200 Stück. Ich steige ab, da ich nicht sicher bin wie die Kamele auf eine Radfahrerin reagieren. Ich bleibe immer auf der linken Wegseite und die Herde lässt mich ohne Probleme passieren.

Montag, 17. Januar 2011

Am Meer

Heute genieße ich den ersten Tag am Meer. Am frühen Morgen nutze ich die noch freie Waschmaschine. Später wäre das nicht mehr möglich gewesen. Heute wollen anscheinend alle waschen. Mit Pat und dem Hund mache ich schon vor dem Frühstück einen Spaziergang. Der Platz ist wirklich super. Die Händler kommen vorbei und verkaufen Fisch, Gebäck und Obst. Ich kauf, da so billig, gleich vier Schalen Erdbeeren. Hoffentlich schmecken diese auch so lecker wie sie aussehen. Beim Gebäck halte ich mich zurück. Noch immer habe ich selbst gebackenen Früchtekuchen von zu Hause. Aber mit Hilfe von Pat und Peter wird dieser nachher beim Kaffeeklatsch bestimmt reduziert.



Sonntag, 16. Januar 2011

Getrennte Wege

Beim Frühstück entscheiden mein Reisepartner und ich, dass wir unsere gemeinsame Reise beenden werden. Er will jetzt doch weiter nach Westafrika und ich möchte, wie geplant noch einige Wochen in Marokko verbringen.

Wir fahren nach Marrakech, da mein Reisepartner dort einen Bus oder Zug nach Rabat nehmen will. Ich möchte bei der Hauptpost vorbeischauen um zu sehen ob meine grüne Versicherungskarte angekommen ist. Erst während der Fahrt wird mir klar, dass heute Sonntag ist und die Post da natürlich geschlossen ist.

Die Fahrt durch die Berge ist nach Marrakech ist  anstrengend. Ich setzte meinen Reisepartner am Bahnhof ab und entscheide mich nicht bis zum Montag dort zu warten. Meine Freunde Pat und Peter sind noch bis Dienstag 20 km nördlich von Agadir auf dem Campingplatz Terre d’Océan und ich möchte die beiden Weltenbummler gerne mal wieder treffen. Ich nehme die Autobahn nach Agadir und fahre dann entlang der Küste nördlich bis 4 km hinter Taghazout.

Die Fahrt durch Agadir und der Küste entlang verlangt noch einmal volle Aufmerksamkeit. Zum einen ist die Sicht durch die tief stehende Sonne stark eingeschränkt zum anderen sind die Marokkaner alle auf dem Rückweg von ihrem Sonntagsausflug. Den ersten Campingplatz den ich an der Küste kurz hinter Agadir bietet sich mir ein in Marokko bisher ungesehenes Bild. Hunderte von Wohnmobilien dicht an dicht. Auf so einem Platz möchte nicht stehen. Um 18 Uhr mit untergehender Sonne erreiche ich nach 8 Stunden Fahrtzeit und 481 km den Campingplatz. Dieser liegt oberhalb der Küstenstraße, es gibt eine überschaubare Anzahl Gäste und einen herrlichen Blick über die Küste.

Pat und Peter haben sind gerade beim Abendessen und so kann ich mich nach dem anstrengenden Tag an den gedeckten  Tisch mit Spagetti und Rotwein setzen. Nach dem Essen nehme ich seit Tagen die erste heiße Dusche und lasse den Abend mit einem Glas Rotwein, bei noch sehr angenehmen Außentemperaturen ausklingen.

Samstag, 15. Januar 2011

Gorges du Dadés zum Valée du Dadés

Die Sonne kommt recht früh aber es ist noch kalt. Wir fahren die 75 km zurück nach Boulmane und dem Ende der Gorges du Dadés.

Den ersten Stop machen wir in Msemir. Es ist Markt und wir wollen noch etwas frisches Gemüse und Ost einkaufen.









An den schönsten Stellen machen ich erneut Bilder. Leider ist der Sonnenstand ähnlich wie am Vortag. Man müsste bis zum späten Nachmittag warten. Da wir aber heute noch bis Ouarzazate wollen, verlassen wir die Gorges du Dadés und fahren durch das Valée du Dadés zum Camping Municipal in Ouarzazate . Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Viel zu sehen gibt es nicht.

Freitag, 14. Januar 2011

Gorges du Dadés

Wir stehen früh auf, da wir bereits um 8:30 Uhr einen sonnigen Platz  zum Frühstücken finden. Nach dem Frühstück verlassen wir den Todra Fluss und fahren nach Boulmane und dann in die Gorges du Dadés. Landschaftlich übertrifft die Gorges du Dadés die Gorges du Todra um ein vielfaches.






 Fasziniert von der immer wieder wechselnden Landschaft fahren wir immer höher und weiter in die Gorge hinein. Nach spektakulären Schluchten sind wir in einem breiten Hochtal. Ab Mesemrir wird die Straße schlechter und es gibt zeitweise nicht asphaltierte Abschnitte. Wir fahren ca 80 km bis wenige Kilometer vor den Tizi-n-Ouano Pass.





Da es hier oben keine Campingplätze mehr gibt fahren wir 5 km zurück und finden einen superschönen Platz auf 2.050 m direkt am Fluss. Die Nacht ist mit –5 Grad die bisher kälteste.