In der Bucht kommt die Sonne bereits kurz nach 8 Uhr. Zuerst will ich sehen was Ali an Fisch zu verkaufen hat. Es gibt leider nur kleine Thunfische. Da ich Thunfisch nicht mag, muss ich heute auf Fisch verzichten.
Da es am Morgen Ebbe hat nutze ich die Gelegenheit um am Strand nach Sidi Ouarsik im Süden zu wandern. Den Ort erreiche ich mit schnellem Schritt in 45 Minuten. Ich steige die steile Küste hoch und befinde mich in einem Geisterort.
Es gibt fast ausschließlich halb fertige Gebäude. Alles sieht trostlos und verlassen aus. Eine Frau treibt ihre kleine Ziegenherde durch den Ort, ich begegne einem Mann mit Fahrrad und einem Mopedfahrer. Am Strand sind 3 Touristen beim Wellenreiten.
Mit einlaufender Flut wandere ich zu meiner Bucht zurück. Dort stehen gerade wohl noch die letzten 2 Rallyefahrer.
Am frühen Nachmittag kommen mehrfach Gruppen alter zu Wohnmobilen umgebaute Lastwagen und Transporter vorbei. Dies sind wohl die „echten“ Afrikafahrer. Auch sie haben keinen Blick für die Landschaft und ziehen schnell vorbei. Danach kehrt hier wieder Ruhe ein. Das Wetter ändert sich. Seit dem Morgen hat es starken Wind und am späten Nachmittag verhüllen Wolken die Sonne. Gut, dass ich gestern schon schöne Sonnenuntergangsbilder gemacht habe.