Da der Campingplatz unterhalb der Klippe liegt, erreicht ihn die Sonne erst gegen 11 Uhr. Ich beschließe nun doch noch ein Stück weiter nach Süden zu fahren.
Ich folge der Küste bis zum südlichen Ende des Ortes. Von hier aus hat man einen schönen Blick hinunter zum Hafen. Die Strasse endet hier. Da ich nicht zurück ins Ortszentrum fahren will, nehme ich eine Piste nach Osten zu einer asphaltierten Strasse. Ich stelle fest, dass es sich bei dem Gelände das ich überquere um den ehemaligen Flugplatz handelt. Ich erreiche die asphaltierte Strasse. Bald komme ein Abzweig zum Hafen. Ich fahre hinunter. Der Hafen ist durch einen Zaun abgesperrt. Ich werfe einen Blick auf die alte Hafenseilbahn und fahre zurück zur Strasse.
Ein Schild gibt es hier nicht, aber ich hoffe, dass es sich um die Strasse nach Foum-Assaka handelt. Ich bin auf dem richtigen Weg. Die ehemalige Piste ist nun eine schmale Asphaltstrasse. Ich bin hier fast alleine unterwegs. Nach 30 km biegt links eine Piste zum Fort Bou Djerif ab. Es sind 12 km. Da die Piste gut aussieht will ich versuchen zum Fort zu fahren. Nach 2 km geht es halbrechts auf einer sehr schlechten Piste weiter. Nach 500 m beschließe ich die noch fast 10 km auf schlechter Piste nicht weiterzufahren und drehe um. Auch bin ich nicht sicher ob ich hier nicht auf einen falschen Weg gelockt worden bin, den laut dem Reiseführer soll es erst nach dem Oued Assaka links abbiegen.
Zurück zur asphaltieren Strasse und weiter Richtung Süden. Bei km 40 erreiche ich Foum-Assaka und das Oued. An der Brücke endet die asphaltierte Strasse und es geht eine steile Piste auf der anderen Seite hinauf und es gibt auch einen Abzweig nach links. Da ich nicht weiter nach Süden will drehe ich an diesem Punkt um.
Ich fahre zurück und entscheide mich für einer schönen Bucht einige km nördlich von Sidi Ouarski, die mir bereits auf dem Weg nach Süden aufgefallen ist. Es stehen hier schon 4 Wohnmobile, alles Franzosen. Auch einen Fischer gibt es hier. Der Fischer Ali begrüßt mich sehr freundlich und will mich gleich zum Tee einladen. Ich möchte allerdings lieber am Strand spazieren gehen.
In dieser Bucht liegt das Wrack eines alten Schiffes. Nachmittags kommen immer mehr Autos, die kurz halten, das Wrack fotografieren und sofort wieder davon brausen. Sie haben alle einen Aufkleber einer Bukarest-Bamako Rallye. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit kommen immer noch Ralleyfahrer zur Bucht. Nach 19 Uhr wird es still in der Bucht.