Donnerstag, 24. März 2011

Die letzten drei Etappen nach Hause

Meine letzte Etappe in Spanien führt mich zuerst hinunter nach Berga. Ich folge 16 km der E9 nach Norden und biege dann rechts auf die B402 zum Coll der Merolla ab. Weiter geht es bis zur N152 der ich ein kurzes Stück Richtung Süden bis Ripoll folge. Dann geht es auf der C26 zum Coll d’Ares an dem ich die französische Grenze erreiche. Bereits vor dem Pass fängt es an zu schneien, am Pass auf 1.513 m ist ein heftiger Schneesturm. Mit abnehmender Höhe hört es auch auf zu schneien und bald wird das Wetter freundlicher. Als ich die Autobahn erreiche bin ich schon einige Stunden unterwegs. Daher entscheide ich mich die Autobahn zu nehmen um nicht zu spät an meinem Etappenziel Remoulins bei Pont du Gard zu erreichen.

Am nächsten Morgen nehme ich zuerst die Landstraße, aber da erreiche ich nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 44 Stundenkilometer. Also fahre ich dann doch wieder auf die Autobahn bis zum nächsten Ziel kurz vor Mulhouse.

In Mulhouse kann ich zum letzten Mal recht günstig tanken bevor ich die Grenze nach Deutschland überquere. Am frühen Nachmittag erreiche ich am Ende der 12. Woche mein zu Hause.

Montag, 21. März 2011

MTB Tour zum Refugi Santuari Gresolet

Da mein MTB schon länger nicht mehr bewegt wurde entscheide ich mich heute für eine MTB Tour. Ich fahre vom Campingplatz auf der B400 Richtung Saldes. Auf den ersten 7 km geht es bergauf bis ich Macaners erreicht habe. Ab Macaners hat man einen eigentlich einen wunderschönen Blick auf das schneebedeckte Pedraforca Massiv. Dessen Spitze ist heute leider von Wolken umhüllt.

Die Strasse geht nun  bis kurz vor Saldes 5 km bergab. Hier biege ich rechts von der B400 ab und folge dem Flusslauf Rier del Gresolet. Die ersten 1,5 km gehen bergab, dann leicht und danach steil bergauf bis nach 6,8 km das Refugi Santuari Gresolet auf 1.275 m erreicht ist. Die Strecke am Fluss entlang ist landschaftlich super schön. 



Ich werde freundlich eingeladen, dass Refugi und die Kirche zu besichtigen. Da die Dame nur Spanisch, und einige wenige Worte Englisch, spricht ist die Verständigung recht schwierig. Eigentlich möchte ich gerne die 4 km weiter zum Coll de la Balma und über den Coll de la Bena und Gisclareny über Bagá zurück zum Campingplatz  fahren. Die km Angaben finde ich zwar auf Schildern aber keinen Hinweis auf die Höhe (meine späteren Recherchen haben ergeben, dass der Coll de la Balma 1.577 m und der Coll de la Bena 1.430 m hoch sind). Da mir die Dame vom Refugi von dieser Strecke abrät, der Himmel inzwischen auch immer mehr zugezogen, und es daher recht kalt ist, entscheide ich mich auf gleicher Strecke zurückzufahren. 

Auf dem Rückweg mache ich noch den kleinen Abstecher zur Kirche St. Julià de Fréixense. Bald nachdem ich den Campingplatz erreicht habe, fängt es zu regnen an. Nun bin ich doch froh, dass ich mich am Refugi entschieden habe den gleichen Rückweg, und nicht die viel längere Weg über die Pässe genommen zu haben.

Sonntag, 20. März 2011

Über viele Pässe zur Serra de Cadi

Ich fahre auf der N260 weiter, die zuerst 12 km weiter nördlich bis Sort geht und dann nach rechts abbiegt und in südöstlicher Richtung weiterführt. Es ist eine sehr schöne Strecke auf der ich die Berge meiner Wanderung von gestern heute von der Rückseite sehe.

In Adrall nehme ich ein Stück die C14 in Richtung Süden. Hier hat es sehr viel Verkehr. Dann biege dann links, Richtung Osten auf die L401 ab. Dies ist eine schmale Strasse, auf der trotz Sonntag so gut wie kein Verkehr herrscht. Die Strasse bietet einen phantastischen Ausblick auf unzählige schneebedeckte Berge, schroffe Felswände und tiefe Täler.

Am Coll de Jou geht es links wieder zu einem Skigebiet. Ich beschließe hier nicht abzubiegen sondern Richtung Berga weiterzufahren. Die Strasse ist nun wieder breiter und bald bietet sich ein herrlicher Ausblick hinunter auf den Stausee in San Llorenc de Morunys. Weiter geht es auf kurvenreicher Strasse bis ich unten Berga liegen sehe. Eigentlich sollte das
mein heutiges Tagesziel sein. Da es mir hier aber überhaupt nicht gefällt fahre ich auf der C16 Richtung Norden und biege nach 16 km nach Westen auf die B400 Richtung Saldes in die Serra de Cadi ab. Ich nehme gleich den ersten Campingplatz nach ca. 5 km, da dieser einen herrlichem Ausblick auf die Berge bietet und ich für heute auch genug gefahren bin. Ich hätte mir einige Kilometer sparen können, wenn ich am Col de Jou direkt nach Norden abgebogen und über Saldes hierher gefahren wäre.
Leider zieht kurz nachdem ich am Campingplatz angekommen bin, erstmals seit Tagen, der Himmel zu. Hoffentlich ist die schön Wetterphase nicht wieder vorbei. Am späten Nachmittag mache ich vom Campingplatz aus noch eine kleine Wanderung: Leider muss ich feststellen, dass hier alle Wanderwege auf der Strasse verlaufen, so dass ich besser das MTB genommen hätte.

Samstag, 19. März 2011

Vall de Boi


Auch heute will ich wieder wandern. Vom Campingplatz ist es nicht weit in das Vall de Boi. Zuerst fahre ich nach Caldes de Boi. Ab da gibt es eine enge Strasse die noch 4 km weitergeht. Diese endet unterhalb einer Staumauer im Parc National d’Aigüestortes. Die Staumauer wirkt erschlagend und der Wanderweg geht sicher sehr steil hinauf. Daher entscheide ich mich zurückzufahren und biege links nach Taüll ab, und fahre dann noch einige Kilometer in Richtung zum Skigebiet Boi-Taüll.

An einem Parkplatz in einer Kurve; an dem schon einige Autos stehen, parke ich. Eine Übersichtstafel zeigt mir, dass ich ab hier in 3 Std. zum Port de Rus wandern kann. Ich nehme links des Baches den Wanderweg. Einige Skitourengeher nehmen einem breiten Weg rechts des Baches, der noch mit Schnee bedeckt ist. Nach einigen hundert Metern liegt auch auf meinem Weg Schnee. Zuerst gibt es noch einige Fußspuren aber bald sind nur noch Tierspuren zu sehen.

Der Weg steigt steil an und im Schnee, der teilweise schon durch die Sonne aufgeweicht ist, ist das gehen anstrengend. Meist kann man den Weg jedoch auch ohne Spuren recht gut erkennen. Je höher ich komme um so tiefer wird der Schnee. Als ich schon über eine Stunde unterwegs bin sollen es immer noch 2 ½ Stunden zum Port de Rus sein.



Als ich gut 1 ½ Stunden unterwegs treffen sich bei einer kleine Brücke, die über den Bach geht, beide Wege. Die Skitourengänger, die kurz vor mir gestartet sind auch gerade angekommen. Ab hier sollen es immer noch 2 ½ Std. zum Port de Rus sein. Ich stapfe durch den tiefen Schnee zu einem Stein um eine Mittagpause einzulegen und die Sonne zu genießen. Für mich gibt es ab hier zu Fuß, ohne Schneeschuhe oder Tourenski, kein Weiterkommen.

Für den Rückweg entscheide ich mich auf der anderen Flussseite zurückzugehen. Keine gute Entscheidung. Ich breche am Anfang oft knietief im Schnee ein, da dieser schon ziemlich von der Sonne aufgeweicht ist. Noch wäre Zeit umzukehren aber ich hoffe, dass es im Schatten besser wird. So kämpfe ich mich Meter um Meter den Weg hinunter. Nach ca. 40 Minuten erreiche ich den breiteren Weg und hier ist der Schnee nicht mehr so tief, dafür aber sehr weich. Als ich an meinem Bus ankomme bin ich ganz schön geschafft. Mit Schneeschuhen wäre die Tour sehr viel einfacher gewesen. Ich fahre noch ein Stück hinauf zum Skigebiet, entscheide mich aber die Fahrt abzubrechen, da es doch noch recht weit ist und die Strasse viele Winterschäden hat.


Auf der Rückfahrt mache ich einen kurzen Stop in Taüll. Der Ort mit seiner Kirche und den Natursteinhäusern sieht sehr schön aus. Im Vall de Boi stehen zahlreiche romanische Kirchen aus dem 11. und 12. Jahrhundert die Welt Kulturerbe sind.

Ich verlasse das Vall de Bois und fahre Richtung Süden bis nach Pont de Suert. Dort biege ich links auf die N260 die bis La Pobla de Segur nach Südosten und danach wieder Richtung Norden durch das wunderschöne Vall de Noguera mit schroffen Felsen führt. In Baro übernachte ich direkt an der La Noguere Pallaresa, einem schönen Wildwasserfluss

Freitag, 18. März 2011

Von Castejón de Sos nach Bonanza

Endlich scheint mal wieder die Sonne. Ich fahre von Castejón de Sos Richtung Westen über den über den Col de Fades bis nach Laspaúles. Hier verlasse ich die Haupstrasse und nehme die schmale Strasse hinauf nach Villarué. Bei San Esteban de Villarué parke ich. Wenige meter später endet die Strasse.  




Ich wandere auf dem Weg nach Cases de Acra. Dieser ist sehr schlammig und verläuft immer links vom Rio Isabena. Man hat einen wunderschönen Blick auf die schneebedeckten Berge. Bei den Cases de.Acra verzweigt sich der Weg und ich entscheide mich für den ganz links liegenden Weg nach oben führt. Dieser endet bald an einem Zaun.




Da ich auf der anderen Flussseite schon von Anfang an einen Weg gesehen habe der auch noch weiter hinauf in die Schneeberge führt überquere ich den Fluss. Richtung Berge verläuft der Weg bald im Schnee und sicher ist er dann nur noch schwer zu finden. Daher entscheide ich mich für den Rückweg auf der nun anderen Flussseite. Dieser Weg ist ein sehr schmaler Wanderweg der oft durch dichtes Gebüsch führt. Dafür ist er aber sehr schön trocken. Dies ändert sich allerdings je weiter ich komme. Das Wasser fließt hier immer öfter den Wanderweg hinunter. Dann sehe ich rechts oben wieder Villarué aber es gibt keinen Weg über den Fluss. So muss ich bis kurz vor Laspaúles laufen bis der Weg nach unten führt und es einen Weg zurück Richtung Villarué immer noch auf der anderen Flussseite gibt. Dann endlich kommt eine Brücke. Auf der anderen Seite gibt es keinen Weg. Ich quere die Wiese und sehe einen Weg der steil hinaufgeht. Dieser mündet in einen Weg der nun moderat ansteigt und mich unterhalb von Villarué herum führt. Dieser mündet unterhalb von Villarué in die Strasse nach Villarué. Nun muss ich nur noch der Strasse hinauf folgen und habe meinen Ausgangspunkt wieder erreicht. Beim im Aufstieg bin ich ganz schön ins Schwitzen geraten denn heute ist es sehr schön warm.

Ich fahre hinunter nach Laspaúles und fahre weiter zum Col de Espina. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf noch mehr Schneeberge. Da ich den Rest des Tages einfach mal wieder die Sonne genießen will beschließe ich, bevor ich die N230 erreiche, den Campingplatz bei Bonanza zu nehmen. 

Donnerstag, 17. März 2011

Skigebiet Celer

Heute Nacht hat es zum ersten Mal nicht geregnet und am Morgen sieht es recht gut aus. Ich mache einen Spaziergang zur Burg von Benabarre. Da ich in dieser Gegend einige Tage bleiben will besorge ich mir eine Karte der Umgebung an einer Tankstelle.

Ich fahre ein Stück die Strasse zurück auf der ich gestern gekommen bin und nehme die N123a links vom Embalse de Barascona nach Norden. Mein heutiges Ziel ist das Skigebiet Celer. Die Strecke ab Campo bis nach Castejón des Sos führt durch eine wunderschöne Schlucht. Ich fahre weiter über Benasque und dann dien Strasse hinauf ins Skigebiet nach Celer.  
Inzwischen hat es sich schon wieder zugezogen, der Wind wird stärker und es fallen einige Regentropfen. Richtung Süden sieht es immer noch sonnig aus. Das Skigebiet beginnt hier auf 1.500 m und sieht sehr gut aus, und es hat noch genügend Schnee. Da das Wetter immer schlechter wird, halte ich mich nicht lange auf und fahre wieder zurück nach Benasque. Obwohl das Wetter sehr ungemütlich ist mache ich eine Runde durch den Ort und entscheide mich dann zu einem späten Mittagessen in einem Restaurant. Wie immer nehme ich ein 3-Gang Menu, dieses Mal für EUR 14,50. Es gibt Oliven, Brot und Rotwein. Als Vorspeise nehme ich einen Salat, als Hauptspeise Hähnchen und beim Nachtisch kann ich dem Tiramisu wieder nicht widerstehen.  

In Castejón des Sos beschließe ich heute nicht mehr weiterzufahren und übernachte hier.

Mittwoch, 16. März 2011

Zaragoza

Es hat die ganze Nacht geregnet und gestürmt. Ich fahre vom Campingplatz in Savinán über Morata de Jalón zur Autovia nach Zaragoza. Als ich nach Zaragza hinunter blicke sieht es etwas freundlicher aus. Ich fahre bis zum Rio Ebro und versuche einen Parkplatz zu finden. Auf dieser Flussseite ist es ein aussichtsloses unterfangen. Da fahre also auf die andere Flussseite und hier ist es überhaupt kein Problem fast auf der Höhe der Kathedrale einen Parkplatz zu finden. Inzwischen stürmt es wieder heftig und auch die ersten Regentropfen fallen.

Die Besichtigung der Kathedrale kostet nicht einmal Eintritt. Nur für das kleine Museum muss ich EUR 2 zahlen. Die Kathedrale ist ein beeindruckendes Bauwerk. Ich laufe weiter durch die Stadt und besichtige die Markthalle. Hier herrscht reges Treiben. Ich setze meine weiterer Monumente fort aber bald sind die ersten schon wieder geschlossen.

Weiter geht es über Huesca und Barbastro, die ich beide nicht besichtige, nach Benabarre zum Übernachten.

Dienstag, 15. März 2011

Aranda de Duero

Es hat die ganze Nacht geregnet und auch am Morgen ist keine Besserung in Sicht. Auf dem Weg in den Ort komme ich an einem Lidl vorbei und kaufe ein paar Flaschen Duro Wein ein. Im Ort finde ich leicht einen Parkplatz allerdings nur mit Parkuhr. Von Aranda de Duero bin ich enttäuscht aber unter dem Ort soll es ja unterirdische Gänge zwischen den einzelnen Bodegas geben die im Stadtplan den ich schon auf dem Campingplatz bekommen habe eingezeichnet sind. Alle Bodegas sind geschlossen genauso wie die Kirchen.

Ich besuche die Touristeninformation um mich dort zu erkundigen. Es gibt eine Bodega, die nicht im Plan ist und die soll offen sein. Tatsächlich die Bodega ist offen aber es ist niemand da der eine Führung machen kann. Ich will ja gar keine Führung sondern nur mal den Keller besichtigen. Die junge Dame, die nur ein Paar Worte Englisch spricht schließt also den Laden ab und steigt mit mir in die Gewölbe hinunter. Das Gewölbe liegt ca. 12 m unter der Erde und ist nicht sehr groß. Es gibt von diesem Gewölbe keine Verbindung zu anderen.

So ist die Besichtigung von Aranda de Duero schnell beendet und ich fahre weiter nach Soria. Die Parkplatzsuche gestaltet sich etwas schwierig und es ist schon kurz vor 14 Uhr bis ich in die Stadt gehen kann. Da spätestens um 14 Uhr alle Geschäfte schließen ist die Stadt bald ausgestorben. Es regnet immer noch und so beende ich meinen Rundgang durch die Stadt bald und fahre weiter nach Calatayud.

Es ist keine Wetterbesserung in Sicht. Ich drehe eine kurze Runde mit dem Auto durch die Stadt und beschließe in Richtung Zaragoza zum Campingplatz in Savinán weiterzufahren.

Montag, 14. März 2011

Über Tordesilas, Simancas und Valladolid nach Aranda de Duero


Das Wetter ist unverändert schlecht. Da heute Montag ist und daher alles was man Besichtigen kann geschlossen ist sollte ich eigentlich noch einen Tag Ruhepause einlegen. Aber bei diesem Wetter macht selbst ein Ruhetag keine Freude. Also entschließe ich mich zu meinem nächsten Ziel Aranda de Durero über Valladolid weiterzufahren.

Das erste Mal begegne ich dem Duero in Tordesilas. Also verlasse ich die Autovia und fahre in den Ort. Vom weitem sieht der kleine Ort, der erhöht über dem Duero liegt, recht schön aus. Selbst in diesem kleinen Ort hat es mehrere Kirchen und natürlich auch eine Plaza Mayor. Die Kirchentürme beheimaten wie überall ein oder mehrere Storchennester. Der Rundgang ist schnell beendet alle Kirchen sind verschlossen.

Einige Kilometer vor Valladolid, in Simancas, sehe ich rechts eine schöne, große Burg. Auch hier lege ich einen kurzen Stop ein. Die Burg beherbergt ein Dokumentationszentrum und ist nicht zu besichtigen. Der Ort ist sehr klein, auf dem Plaza Mayor ist heute Markt mit ein paar wenigen Ständen.

Weiter geht es nach Valladolid. Es ist eine sehr große Stadt und die Parkplatzsuche gestaltet sich in den Einbahnstrassen recht schwierig. Bis ich endlich einen Parkplatz gefunden habe, auf dem man eigentlich nur 2 Stunden parken darf, ist es schon kurz vor 14 Uhr, die Zeit in der sich die Städte in den Mittagsschlaf legen. Das hat den Vorteil, dass die Parkzeit zwischen 14 Uhr und 16:00 Uhr nicht zählt und ich so eine Parkzeit bis 18:10 Uhr habe. 

Valladolid hat eine Vielzahl an alten Gebäuden, darunter natürlich viele Kirchen. Wie schon erwartet ist alles geschlossen. Nach einer Stunde Rundgang erreiche ich den Plaza Mayor. Es zeigt sich für wenige Minuten die Sonne.







Ich suche mir ein Lokal um ein für mich spätes, Mittagessen einzunehmen. Für Spanier ist das eine ganz normale Zeit für ein Essen ist. Selbst als ich das Restaurant um 16 Uhr verlasse kommen immer noch Gäste. Ich entscheide mich für ein 3-Gang Menu mit Wasser und Brot für EUR 15. Bei Vor-, Haupt- und Nachspeise finde ich jeweils Gerichte bei denen ich, auch ohne Spanisch Kenntnisse, verstehe um was es sich handelt: Als Vorspeise eine Gemüsequiche, als Hauptspeise Fisch mit Kartoffeln und Gemüse und zur Nachspeise Tiramisu: Das Essen war ganz hervorragend.

Nun muss ich mich wieder auf die Suche nach meinem Bus machen. Da ich in unmittelbarer Nähe der Universitätsklinik parke gestaltet sich das recht einfach. Ich habe mir in Ermangelung eines Stadtplans von einer Informationstafel mit meiner Kamera ein Bild gemacht. Darauf sind sowohl der Plaza Mayor als auch die Universitätsklinik. Mit Zoom kann ich sogar die Namen der Strassen lesen. So ist mein Bus schnell gefunden und das Navi hilft mir aus dem Gewimmel von engen Einbahnstrassen wieder auf die Strasse nach Aranda de Duero zu finden.

Es ist bereits 18 Uhr als ich mein Ziel erreiche. Den Campingplatz der an der Strasse nach Bourgos liegt ist schnell gefunden. Mit EUR 14,90 ist er der bisher teuerste Platz in Spanien. Aber dafür hat er auch sehr ordentliche sanitäre Einrichtungen. Leider liegt auch dieser Campingplatz, wie bisher alle, wieder einige Kilometer außerhalb der Stadt, so dass an einen abendlichen Stadtbummel nicht zu denken ist. Aber egal, es regnet sowieso wieder recht heftig.

Sonntag, 13. März 2011

Salamanca

Am Morgen fängt es wieder leicht zu regnen an und es ist kalt. Ich lasse mir Zeit und nehme den Bus um 10:45 Uhr von Santa Marta de Tormes nach Salamanca. Der Bus braucht, da er nicht direkt fährt 30 Minuten bis in die Stadt.

Ich besichtige die Kirche und das Kloster Esteban danach noch zwei weitere Kirchen. Es regnet wieder heftiger und mir ist kalt. Da komme ich an einem Uhrenmuseum vorbei. Da es keinen Eintritt kostet gehe ich hinein. Es ist ein kleines Museum aber dass wichtigste ist es ist herrlich warm. Gut gewärmt kann ich nun meinen Rundgang zwischen den alten Bauwerken von Salamanca fortsetzen. Endlich finde ich auch eine Touristeninformation um mir einen Stadtplan mit Informationen zu besorgen.



So langsam stellt sich Hunger ein und ich beginne ein Restaurant zu suchen. Es ist kurz vor 13 Uhr und ich muss feststellen, dass die Restaurants erst  ab 13:30 Uhr Mittagessen bieten. Also versuche ich es in einigen Cafes aber in diesen ist es überall schrecklich laut. Schließlich finde ich ein nettes Cafe/Restaurant mit einem Wintergarten. Es ist 13:15 und ich darf mich schon zum Essen setzen. Ich bestelle das 3-Gang Menu inklusive einem Glas Wein und Brot für EUR 12,95. Ich bin mal gespannt was man für diesen Preis erwarten kann. Die Auswahl der Vor- und Hauptspeise ist, mit meinen nicht vorhandenen spanisch Kenntnissen, schwierig. Ich entscheide mich für eine Suppe und den Fisch des Tages. Die heiße Suppe tut gut und der Fisch hat zwar etwas zuviel Salz abbekommen ist aber sonst sehr lecker und auch reichlich. Eigentlich bin ich schon satt aber nun soll ich noch eine Nachspeise auswählen. Ich entscheide mich für Käsekuchen. Der kommt mit einer dicken Portion Sahne.

Gestärkt und ausgeruht geht es weiter zum Plaza Mayor. Im Regen sieht der Platz trostlos aus aber man kann unter den Arkaden einmal rundumlaufen ohne nass zu werden. Die Bars sind um diese Zeit gut. Viele der Läden stehen leer. Ich spaziere noch etwas weiter die Fußgängerzone entlang Richtung Norden. Nun muss ich mich entscheiden ob ich den Bus zurücknehme oder mich zu Fuß aufmache.
Eigentlich hat man den schönsten Blick auf die Stadt von der anderen Flussseite im Süden. Da es nur leicht nieselt entscheide ich mich daher für den Fußweg nach Süden und über die Brücke des Rio Tormes. Der Fußweg geht zuerst immer am Fluss entlang bis das Ortsende von Salamanca und der Ortsanfang von Santa Marta de Tormes erreicht ist. Nach gut einer Stunde habe ich den Campingplatz erreicht. Kaum bin ich im Bus fängt es heftig an zu regnen. Gut, dass ich vor diesem Schauer zurück gekommen bin.

Samstag, 12. März 2011

Mérida

Gestern hatte weiterhin starken Wind und Regen. Die letzten Tage habe ich immer wieder überlegt, welche Strecke ich für den Rückweg wählen soll. Ich entscheide mich über Sevilla auf der Via de la Plata nach Norden zu fahren, da ich diese Strecke noch nicht kenne.

Ich verlasse Tarifa und fahre an der Küste entlang bis Algeciras, dann über Sevilla nach Mérida. Es regnet den ganzen Tag. Der Wind ist im Landesinneren nur schwach. Da es schon Nachmittag, und das Wetter immer noch schlecht ist, fahre ich direkt zum Campingplatz. Der Campingplatz ist preiswert, die sanitären Einrichtungen sind sehr gut.

Heute regnet es immer noch, aber nicht stark. Ich fahre mit dem Auto in die Stadt. Mein Navi zeigt mir alle Sehenswürdigkeiten und so schaue ich mir diese zuerst mal aus dem Auto an um zu entscheiden wo ich am besten parke und was ich davon mir ansehen will. Nach der ersten Runde durch die Stadt fahre ich zur Rückseite des römischen Theaters und parke dort. Bei der Touristeninformation hole ich mir Unterlagen über Mérida, setze mich in ein Cafe und studiere diese. Jetzt kann die Besichtigung losgehen. Zuerst das römische Theater, welches aus einem Amphitheater und einem Theater besteht zu dem auch ein kleiner Garten gehört. Es ist eine beeindruckende Anlage.


Es regnet immer noch daher fahre ich mit dem Auto ein Stück weiter und nehme einen Parkplatz oberhalb vom Rio Guardiana. Ich steige die Treppen hinunter, gehe über eine kleine Brücke und laufe durch die Parkanlagen zwischen dem Wasser auf die römische Brücke zu. Ich komme zu einer Rampe die zur Brücke hochführt und spaziere Richtung Stadt. Rechts ist direkt der Eingang zur arabischen Alcazaba. Auch dieses besichtige ich. Von der Mauer hat man einen schönen Blick hinunter auf die römische Brücke und zur Lusitania-Brücke.

Ich setze meinen Weg in die Stadt fort. Hier beginnt die Fußgänger- und Geschäftszone. Bald erreich ich den Plaza Espana mit schönen alten Häusern. Da es gerade wieder heftig Regnet gehe ich in die Markthalle und erledige meine Einkäufe.
Als es wieder aufhört spaziere ich weiter die Fußgängerzone entlang und plötzlich reist der Himmel auf, und die Sonne kommt durch. Da ich heute noch weiter nach Salamanca will schlendere ich zurück zum Auto und schieße das eine oder andere Bild nun noch einmal mit Sonnenlicht.

Schon sehe ich in der Ferne erneut dunkele Wolken. Ich mache noch einen Abstecher zum römischen Stauwerk Prosperpina welches 5 km außerhalb der Stadt liegt.

Sonne und heftige Regenschauer wechseln sich ab während ich die Via de la Plata nach Norden fahre. Es ist auf der Autovia, mit wenig Verkehr, bis auf den Regen eine angenehme Fahrt durch eine wunderbare Landschaft.

Die Suche nach Santa Marta de Tormes bei Salamanca und dem Campingplatz gestaltet sich etwas schwierig. Mein Navi schickt mich, da die Straßenführung sich hier anscheinend geändert, immer wieder falsch. Ich ignoriere die Technik und folge nach einem Blick auf die Karte meinem Gefühl und schon finde ich den richtigen Weg auch ohne Hinweisschilder. Der Campingplatz ist sehr preiswert, hat ausgesprochen gute sanitäre Einrichtungen, und direkt vor dem Eingang hält der Bus nach Salamanca.

Donnerstag, 10. März 2011

Tarifa

Vorgestern lässt der Wind in den frühen Morgenstunden lzwar etwas nach, dafür regnet es heftig. Erst am Nachmittag regnet es nur noch vereinzelt schwach und es wird sogar etwas heller.

Auch gestern ist der Sturm in der Nacht wieder heftig. Es fängt es am frühen Morgen an heftig zu regnen und der Wind lässt nach. Der Campingplatz steht inzwischen reichlich unter Wasser.



Am späten Nachmittag hört es zu regnen auf und die Sonne kommt durch. Und plötzlich sieht man die Küste von Marokko ganz nah und deutlich. So habe ich sie bisher noch nicht gesehen. Da der Wind nicht mehr so stark ist fahre ich mit dem MTB nach Tarifa.


Heute hat es erneut heftiger Sturm in der Nacht der am Tag noch zunimmt. Selbst an einen Spaziergang ist nicht zu denken.

Montag, 7. März 2011

Abschied von Marokko

Vom Campingplatz nehme ich die Strasse Richtung Cap Spartel. Vor dem Cap zweigt die Strasse nach Tanger rechts ab. Es geht bergauf, dann kommt ein Abzweig nach links. Da man vom Cap keinen Ausblick auf das Meer hatte, fahre ich also diese Strasse zu Antennen auf dem Berg hoch. Vielleicht hat man von dort ja einen Ausblick zum Meer. Die Strasse endet vor einem Tor. Ansonsten ist hier dichter Wald und daher gibt es keine Aussicht.

Ich fahre zurück und folge der Strasse nach Tanger: Ich möchte zum Campingplatz Miramonte im Norden der Stadt. Es gibt keine Hinweisschilder und ich fahre mal wieder nach Gefühl und komme in belebte enge Gassen. Ich frage einen Polizisten und man erklärt mir den Weg. Dann komme ich zum Stadion. Da muss es irgendwie links weitergehen. Aber immer noch kein Hinweis auf einen Campingplatz. In ende wieder in ganz engen Gassen. Ich frage mich weiter durch und scheine richtig zu sein. Es wird immer steiler und enger. Dann sehe ich ein Tor. Ich frage und tatsächlich, da soll der Campingplatz sein. Nach mehrmaligem Klopfen öffnet sich das Tor. Hinter dem Tor geht es steil in Serpentinen hinab und tatsächlich da ist ein kleiner Campingplatz auf dem 2 Wohnmobile stehen. An der Rezeption ist niemand. Ich stelle meinen Bus ab und laufe den Weg weiter nach unten. Nach 2 weiteren Kehren erreiche ich die Strasse. Ich frage mich nur warum man im Reiseführer das so umständlich beschrieben hat, wenn der Weg hierher so einfach hätte sein können. Da mir der Platz nicht gut gefällt und anscheinend auch etwas zu weit von der Stadt entfernt ist entschieße ich mich weiterzufahren. Ich fahre hinunter zur Strasse und bereits nach wenigen Metern bin ich am Meer und folge der breiten Straße Richtung Stadt. Nach einigen Kurven sehe ich schon den Hafen. Eigentlich liegt der Campingplatz doch nicht so ungünstig und man könnte mit dem Rad einfach in die Stadt fahren. Aber ich habe keine Lust mehr umzudrehen und entscheide mich direkt zur Fähre zu fahren.

Die Ausreise gestaltet sich einfach, da um diese Uhrzeit noch wenig Andrang ist. Schnell ist Ausreisestempel im Pass und ich könnte eigentlich schon weiterfahren. Es stehen aber noch einige große Wohnmobile im Weg. Bald ist eine Lücke frei und ich kann mich rechts vorbeizwängen. Ich erhalte den Stempel für die Ausfuhr des Autos. Nun muss ich mich links durch eine Lücke zwischen den großen Wohnmobilen zwängen und mich zum Scannen des Autos anzustellen. Auch hier muss ich nicht lange warten,. da die Schnellfähre eher abfährt als die andere Fähre und daher diese Autos bevorzugt abgefertigt werden.  

Beim Scannen muss man aussteigen. Dabei beobachte ich wie das Auto eines Italieners gründlich durchsucht wird. Na hoffentlich nehmen sie mir meinen Bus nicht auch so auseinander. Als ich dran bin muss ich nur kurz die Schiebetür und die Heckklappe öffnen, und schon bin ich abgefertigt. Vor der Einfahrt zur Fähre muss ich noch einmal kurz den Pass zeigen und erneut die Heckklappe öffnen und schon steht der Ausreise nichts mehr im Wege. Alles in allem hat das ganze nicht mal eine Stunde gedauert.

Die Fähre fährt kurz nachdem ich reingefahren bin schon ab. Das Wetter ist sonnig aber es hat Wind. Nachdem die Fähre abgelegt hat merke ich das der Wind sehr heftig ist und es fängt an ordentlich zu schaukeln. Also schnell einen Kaugummi nehmen, der speziell

 für die Reiseübelkeit ist. Mir wird immer schlechter und auf dem Hocker, auf dem ich Sitze kann ich mich nicht mehr halten. Längst leuchtet auch die Anzeige, dass man sitzen bleiben muss. Als ich merke ich brauche Hilfe rufe ich nach dem jungen Mann von der Bar, der sich auch bereits rechts von mir auf einem Sitz niedergelassen hat. Er kommt sofort gesprungen und bringt mich zu einem Platz. Da er merkt wie schlecht es mir geht bringt er Wasser, Tücher, Beutel und Eis und kümmert sich rühren um mich, während es mir immer schlechter geht. Mir erscheint es, dass die Fahrt unendlich lange dauert, obwohl es doch eigentlich nur 35 Minuten sein sollen. Als die Fähre Tarifa erreicht hat bin ich noch nicht in der Lage mich auf den Beinen zu halten. Zu zweit bringt man mich hinunter zum Auto. Da ich auch nicht fahren kann fährt man mir auch nicht das Auto von der Fähre. Nun muss ich erst einmal erholen bevor ich durch die Grenzkontrolle fahren kann. Ich schaue auf die Uhr und es ist 13 Uhr. Die Fähre hat Marokko um 11:25 Uhr verlassen. Also muss die Überfahrt ca. eine Stunde länger als angegeben gedauert haben.

Mir geht es immer noch sehr schlecht als schon die andere Fähre ankommt. Da diese voll mit Wohnmobilen ist muss ich mich nun doch aufraffen mich einzureihen. Die Grenzabfertigung geht schnell und ich kann die wenigen Kilometer zum Campingplatz mit fahren.

Am Campingplatz gebe ich nur kurz meinen Pass ab und suche mir schnell einen Platz. Da ich kein Gas mehr habe bitte ich einen Nachbarn mir das Wasser in meinem Wasserkocher heiß zu machen. Nach einem Tee und einer Kleinigkeit zum Essen geht es mir bald etwas besser. Nun muss ich erst mal Gas besorgen. Ich habe Glück, der Laden hat gerade noch eine gefüllte Flasche vorrätig.

Trotz des starken Windes kann ich auf der windabgewandten Seite draußen in der Sonne sitzen. Hinten in den Bergen sieht es aber bedenklich dunkel aus. Am späten Nachmittag zieht es dann zu und der Wind wird immer heftiger, so das ich mein Dach schließen muss.

Sonntag, 6. März 2011

Cap Spartel

Mit dem MTB will ich heute zum Cap Spartel wo sich Atlantik und Mittelmeer mischen. Ich fahre früh los, den es ist Sonntag und daher reichlich Verkehr zu erwarten. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön. An den Hängen blühen Ginster und Heckenrosen. Auf den 4,5 km geht es auf und ab und dann ist der Leuchtturm am Cap erreicht. Leider gibt es keinen Zugang zum Meer, da das Gelände um den Leuchtturm eingezäunt ist.


Noch ist wenig los und ich nehme auf der Terrasse des Restaurants Platz und gönne mir eine heiße Schokolade und ein Croissant. Dann ziehen dunkele Wolken auf und es wirk kalt. Daher entscheide ich mich zurückzufahren. Bald bin ich wieder in der Sonne und wärme mich am Plage Spartel erst einmal wieder auf.

Auf dem Campingplatz bin ich fast ganz alleine. Ich genieße die Ruhe und lasse es mir in der Sonne gut gehen. Am späten Nachmittag wird es auf dem Campingplatz voll. Es kommt mal wieder eine geführte Wohnmobil Gruppe aus Deutschland.

Vor Sonnenuntergang gehe ich zu Meer an den Grotten, da ich heute meinen letzten Sonnenuntergang am Atlantik ist . Die Strasse vor dem Campingplatz sowie die Strasse zum Cap Spartel und auch der Parkplatz an den Grotten sind vollkommen zugeparkt. Es gibt viele zusätzliche Verkaufsstände so dass kaum noch ein Durchkommen ist. Auch die Restaurants sind voll besetz. Wie war es gestern doch hier noch so ruhig. Es wird einen schönen Sonnenuntergang.

Samstag, 5. März 2011

Ueber Asilah zu den Herkulessgrotten


Es scheint die Sonne und ich verlasse nach 7 Tagen Mouley-Bousselham in Richtung Norden. Ich nehme die Autobahn bis Asilah. In Asilah Parke finde ich keinerlei Hinweisschilder. Irgendwann entscheide ich mich Richtung Meer zu fahren und sehe, dass ich schon etwas zu weit bin. Ich biege nach links ab und parke am Hafen. Inzwischen ist von der Sonne nichts mehr zu sehen.

Vom Parkplatz aus gehe ich direkt durch ein Tor, das Bab al-Bahar, in die Medina. Ich laufe entlang der Stadtmauer am Meer. Hier hat es keine Souvenirläden und nur wenige Touristen. Am Ende der Mauer kann man auf einen Plattform hochgehen und hat einen schönen Ausblick.

Ich laufe weiter entlang der Stadtmauer und biege dann in eine der inneren Gassen ein. Bald bin ich wieder an dem Platz an dem ich in die Medina eingebogen bin. Ich setze mich in ein Strassencafe um mal wieder einen frisch gepressten Orangensaft zu genießen. Kaum habe ich mich niedergelassen lärmt es um mich herum. Die Kinder haben Schulschuss und toben nach Hause. Viele werden von Müttern oder Vätern abgeholt.


Da ich noch einige Einkäufe tätigen will gehe ich aus Bab Homar hinaus. Dort ist ein kleiner Markt mit großer Auswahl an Obst und Gemüse.

Vom Parkplatz fahre ich immer am Meer entlang aus Asilah hinaus. Am Ortsende ist am Meer ein Platz auf dem einige Wohnmobile stehen. Man winkt mir auch sofort, dass ich hier stehen soll. Der Platz gefällt mir nicht besonders gut und so entscheide ich mich wie geplant weiter zu den Herkulesgrotten bei Tanger zu fahren. Ich nehme die Küstenstrasse deren Zustand recht gut ist. Sie führt sehr Meernah, links oft direkt die Dünen. Dann immer mal wieder rechts und links der Strasse lange Abschnitte mit Mimosen.

Der Verkehr nimmt zu und ich habe immer noch keinen Abzweig zu den Herkulesgrotten entdeckt. Dann ein Schild zum Cap Spartel. Da biege ich ab denn dies muss der Richtige Weg sein. Nach einigen km Teilt sehe ich rechts einen Campingplatz und etwas weiter teilt sich die Strasse zu den Herkulesgrotten und zum Cap Spartel. Ich fahre erst mal weiter zu den Herkulesgrotten. Diese habe ich nach wenigen Metern erreicht und da endet die Strasse.

Also die wenigen Meter zurück zum Campingplatz. An der Rezeption ist niemand aber aus einem Cafe auf dem Platz dringt Lärm. Ich gehe hinein um zu fragen ob es jemanden für die Rezeption gibt. Drinnen das übliche Bild. Nur lärmende Männer und ein lauter Fernseher. Der Wirt holt jemanden von der Dachterrasse und dann kann ich mich anmelden. Der Platz ist teuer und eine warme Dusche kosten extra. Ich brauche lange um mich für einen Standplatz zu entscheiden. Der Platz ist nicht besonders schön, aber dicht bewachsen so dass es keinen Platz mit Sonne gibt.


Am Nachmittag besichtige ich die Grotte. Es hat so gut wie keine Touristen aber trotzdem ist reger Betrieb, da heute Samstag ist und daher viele Marokkaner die Grotte besuchen. Es kosten DH 5 Eintritt.

In der Grotte gibt es einige Souvenirstände. Die Kalksteinhöhle besteht aus einem großen Raum und einigen kleinen Nebenräumen. Am Ende des großen Raums sieht man hinaus aufs Meer. Die Umrisse der Öffnung zum Meer haben die Form Afrikas.








An der Grotte hat es viele Restaurants die sich in einigen Etagen bis hinunter zum Meer ziehen. Aber es gibt keinen Zugang zum Sandstrand der sich in nördlicher Richtung zieht. Daher wandere ich die Strasse Richtung Cap Spartel entlang. Hier hat es viel Verkehr und zu Fuß am schmalen Rand der Strasse ist es ein gefährliches unterfangen. Die Strasse geht hinunter und dann wieder hinauf. Von hier aus kann man dann eine Treppe zum Sandstrand hinunter nehmen. Ich gehe in Richtung Grotten. Dort steht eine halb verfallene Ferienlange des Plage Robinson. Ich bahne mir nun einen anderen Weg zur Strasse zwischen der Ferienanlage und den Klippen entlang. Die letzten Meter muss ich mich durch dichtes Gebüsch zwängen und dann stehe ich wieder auf der Strasse. So habe ich das unangenehme Stück Strasse um die Hälfte abgekürzt.