Samstag, 12. März 2011

Mérida

Gestern hatte weiterhin starken Wind und Regen. Die letzten Tage habe ich immer wieder überlegt, welche Strecke ich für den Rückweg wählen soll. Ich entscheide mich über Sevilla auf der Via de la Plata nach Norden zu fahren, da ich diese Strecke noch nicht kenne.

Ich verlasse Tarifa und fahre an der Küste entlang bis Algeciras, dann über Sevilla nach Mérida. Es regnet den ganzen Tag. Der Wind ist im Landesinneren nur schwach. Da es schon Nachmittag, und das Wetter immer noch schlecht ist, fahre ich direkt zum Campingplatz. Der Campingplatz ist preiswert, die sanitären Einrichtungen sind sehr gut.

Heute regnet es immer noch, aber nicht stark. Ich fahre mit dem Auto in die Stadt. Mein Navi zeigt mir alle Sehenswürdigkeiten und so schaue ich mir diese zuerst mal aus dem Auto an um zu entscheiden wo ich am besten parke und was ich davon mir ansehen will. Nach der ersten Runde durch die Stadt fahre ich zur Rückseite des römischen Theaters und parke dort. Bei der Touristeninformation hole ich mir Unterlagen über Mérida, setze mich in ein Cafe und studiere diese. Jetzt kann die Besichtigung losgehen. Zuerst das römische Theater, welches aus einem Amphitheater und einem Theater besteht zu dem auch ein kleiner Garten gehört. Es ist eine beeindruckende Anlage.


Es regnet immer noch daher fahre ich mit dem Auto ein Stück weiter und nehme einen Parkplatz oberhalb vom Rio Guardiana. Ich steige die Treppen hinunter, gehe über eine kleine Brücke und laufe durch die Parkanlagen zwischen dem Wasser auf die römische Brücke zu. Ich komme zu einer Rampe die zur Brücke hochführt und spaziere Richtung Stadt. Rechts ist direkt der Eingang zur arabischen Alcazaba. Auch dieses besichtige ich. Von der Mauer hat man einen schönen Blick hinunter auf die römische Brücke und zur Lusitania-Brücke.

Ich setze meinen Weg in die Stadt fort. Hier beginnt die Fußgänger- und Geschäftszone. Bald erreich ich den Plaza Espana mit schönen alten Häusern. Da es gerade wieder heftig Regnet gehe ich in die Markthalle und erledige meine Einkäufe.
Als es wieder aufhört spaziere ich weiter die Fußgängerzone entlang und plötzlich reist der Himmel auf, und die Sonne kommt durch. Da ich heute noch weiter nach Salamanca will schlendere ich zurück zum Auto und schieße das eine oder andere Bild nun noch einmal mit Sonnenlicht.

Schon sehe ich in der Ferne erneut dunkele Wolken. Ich mache noch einen Abstecher zum römischen Stauwerk Prosperpina welches 5 km außerhalb der Stadt liegt.

Sonne und heftige Regenschauer wechseln sich ab während ich die Via de la Plata nach Norden fahre. Es ist auf der Autovia, mit wenig Verkehr, bis auf den Regen eine angenehme Fahrt durch eine wunderbare Landschaft.

Die Suche nach Santa Marta de Tormes bei Salamanca und dem Campingplatz gestaltet sich etwas schwierig. Mein Navi schickt mich, da die Straßenführung sich hier anscheinend geändert, immer wieder falsch. Ich ignoriere die Technik und folge nach einem Blick auf die Karte meinem Gefühl und schon finde ich den richtigen Weg auch ohne Hinweisschilder. Der Campingplatz ist sehr preiswert, hat ausgesprochen gute sanitäre Einrichtungen, und direkt vor dem Eingang hält der Bus nach Salamanca.