Samstag, 5. März 2011

Ueber Asilah zu den Herkulessgrotten


Es scheint die Sonne und ich verlasse nach 7 Tagen Mouley-Bousselham in Richtung Norden. Ich nehme die Autobahn bis Asilah. In Asilah Parke finde ich keinerlei Hinweisschilder. Irgendwann entscheide ich mich Richtung Meer zu fahren und sehe, dass ich schon etwas zu weit bin. Ich biege nach links ab und parke am Hafen. Inzwischen ist von der Sonne nichts mehr zu sehen.

Vom Parkplatz aus gehe ich direkt durch ein Tor, das Bab al-Bahar, in die Medina. Ich laufe entlang der Stadtmauer am Meer. Hier hat es keine Souvenirläden und nur wenige Touristen. Am Ende der Mauer kann man auf einen Plattform hochgehen und hat einen schönen Ausblick.

Ich laufe weiter entlang der Stadtmauer und biege dann in eine der inneren Gassen ein. Bald bin ich wieder an dem Platz an dem ich in die Medina eingebogen bin. Ich setze mich in ein Strassencafe um mal wieder einen frisch gepressten Orangensaft zu genießen. Kaum habe ich mich niedergelassen lärmt es um mich herum. Die Kinder haben Schulschuss und toben nach Hause. Viele werden von Müttern oder Vätern abgeholt.


Da ich noch einige Einkäufe tätigen will gehe ich aus Bab Homar hinaus. Dort ist ein kleiner Markt mit großer Auswahl an Obst und Gemüse.

Vom Parkplatz fahre ich immer am Meer entlang aus Asilah hinaus. Am Ortsende ist am Meer ein Platz auf dem einige Wohnmobile stehen. Man winkt mir auch sofort, dass ich hier stehen soll. Der Platz gefällt mir nicht besonders gut und so entscheide ich mich wie geplant weiter zu den Herkulesgrotten bei Tanger zu fahren. Ich nehme die Küstenstrasse deren Zustand recht gut ist. Sie führt sehr Meernah, links oft direkt die Dünen. Dann immer mal wieder rechts und links der Strasse lange Abschnitte mit Mimosen.

Der Verkehr nimmt zu und ich habe immer noch keinen Abzweig zu den Herkulesgrotten entdeckt. Dann ein Schild zum Cap Spartel. Da biege ich ab denn dies muss der Richtige Weg sein. Nach einigen km Teilt sehe ich rechts einen Campingplatz und etwas weiter teilt sich die Strasse zu den Herkulesgrotten und zum Cap Spartel. Ich fahre erst mal weiter zu den Herkulesgrotten. Diese habe ich nach wenigen Metern erreicht und da endet die Strasse.

Also die wenigen Meter zurück zum Campingplatz. An der Rezeption ist niemand aber aus einem Cafe auf dem Platz dringt Lärm. Ich gehe hinein um zu fragen ob es jemanden für die Rezeption gibt. Drinnen das übliche Bild. Nur lärmende Männer und ein lauter Fernseher. Der Wirt holt jemanden von der Dachterrasse und dann kann ich mich anmelden. Der Platz ist teuer und eine warme Dusche kosten extra. Ich brauche lange um mich für einen Standplatz zu entscheiden. Der Platz ist nicht besonders schön, aber dicht bewachsen so dass es keinen Platz mit Sonne gibt.


Am Nachmittag besichtige ich die Grotte. Es hat so gut wie keine Touristen aber trotzdem ist reger Betrieb, da heute Samstag ist und daher viele Marokkaner die Grotte besuchen. Es kosten DH 5 Eintritt.

In der Grotte gibt es einige Souvenirstände. Die Kalksteinhöhle besteht aus einem großen Raum und einigen kleinen Nebenräumen. Am Ende des großen Raums sieht man hinaus aufs Meer. Die Umrisse der Öffnung zum Meer haben die Form Afrikas.








An der Grotte hat es viele Restaurants die sich in einigen Etagen bis hinunter zum Meer ziehen. Aber es gibt keinen Zugang zum Sandstrand der sich in nördlicher Richtung zieht. Daher wandere ich die Strasse Richtung Cap Spartel entlang. Hier hat es viel Verkehr und zu Fuß am schmalen Rand der Strasse ist es ein gefährliches unterfangen. Die Strasse geht hinunter und dann wieder hinauf. Von hier aus kann man dann eine Treppe zum Sandstrand hinunter nehmen. Ich gehe in Richtung Grotten. Dort steht eine halb verfallene Ferienlange des Plage Robinson. Ich bahne mir nun einen anderen Weg zur Strasse zwischen der Ferienanlage und den Klippen entlang. Die letzten Meter muss ich mich durch dichtes Gebüsch zwängen und dann stehe ich wieder auf der Strasse. So habe ich das unangenehme Stück Strasse um die Hälfte abgekürzt.