Montag, 7. Februar 2011

Tafraoute

Am Morgen ist bereits wieder reger LKW in beide Richtungen. Gestern Abend hatte ich noch überlegt zurückzufahren um zu sehen wo es in der anderen Richtung hingeht. Ich entscheide mich jedoch der auf der Karte fehlenden Strasse weiter zu folgen. Vor mir sehe ich Staubwolken. Da gibt es doch tatsächlich abschnittsweise eine Piste durch das Tal, oft wie eine Autobahn mit 2 Fahrspuren. Die LKW brausen mit einem Höllentempo über die Piste, die zeitweise wieder in die Straße mündet. Im Reiseführer habe ich doch etwas von Goldfunden in Ait-Mansour Tal gelesen. Vielleicht sind das LKW’s die von und zu einer Mine fahren.

Die Strasse mündet nach 26 km, wie schon vermutet, auf die Strasse von Tafraoute über Izerbi nach Tiznit. Ich biege in Richtung Tafraoute ab. Kurz vor dem Abzweig nach Tasriete biege ich links in eine Piste ein. Hier geht es zu den Rock Paints. Dies sind blau, grau, rot und grün bemalte Felsen.  
    
Mich interessieren allerdings mehr die naturbelassenen Felsen kurz nach der Einfahrt. Ich mache eine ausgedehnte Wanderung und steige auf einen der höchsten Felsen auf. Es bietet sich mir eine schöne Aussicht. 



Eigentlich finde ich die bemalten Felsen nicht so in die Landschaft passend aber ich fahre dann doch noch weiter an die Felsen heran. Als die Piste zu schlecht wird drehe ich um.
Weiter geht es nach Tafraoute. Ich bummele durch die Stadt und erledige meine Einkäufe. Die Stadt hat nicht viel zu bieten. Die 3 kleinen Campingplätze waren gestern schon übervoll und viele Womo’s standen auf einem freien Platz. Ich möchte lieber wieder alleine stehen und fahre ein Stück in Richtung Ait-Baha. Es geht wieder bergauf zum Tizi Mill. Da ich nicht an der Hauptstrasse übernachten will biege ich auf die Strasse nach Igherm ab. Leider finde ich keinen geeigneten Platz und so fahre ich viel weiter als ich eigentlich geplant habe. Hinter Ait-Abdallah geht es noch einmal ordentlich bergauf. Ich möchte nun nicht mehr weiterfahren und entscheide mich eine Ausbuchtung am Strassenrand auf 1.650 m als Übernachtungsplatz zu nehmen.

Leider muss ich auch hier, wie bereits gestern feststellen, dass ich an solch abgelegenen Plätzen keine Internetverbindung bekomme.