Es geht weiter in Richtung Igherm. Die Strasse ist schlecht aber die Landschaft sehr schön. Rechts und links der Strasse blühen die Mandelbäume. Ich habe mich bereits gestern schon entschieden doch noch einmal einen Schleife nach Südosten, nach Tata, zu fahren. In Igherm mache ich einen kurzen Stop und schlendere durch die Strassen.
Dann geht es weiter über Tagmoute und Imitek. Die Landschaft verändert sich, wird wieder karger. Die Strasse ist dafür seit Igherm wieder sehr gut.
Von Tata bin ich enttäuscht. Eine Oasenstadt habe ich mir anders vorgestellt. Es ist eine große, moderne Stadt mit breiten Strasse und vielen neuen Gebäuden. Die Palmenoase nur sehr klein. Der Camping Municipal liegt mitten im Ort, ist klein, asphaltiert und bereits übervoll. Das ist nichts für mich! Am Ortseingang habe ich ein Hinweisschild auf einen Campingplatz in 10 km Entfernung gesehen. Ich gehe davon aus, dass dieser auf der Strasse nach Foum-Zguid ist und fahre daher in diese Richtung weiter. Aber es kommt kein Campingplatz. Also zurück nach Tata. Vorsichtshalber hole ich mir auf dem Campingplatz Wasser und fülle meinen Tank, da ich davon ausgehe, dass ich auch diese Nacht keinen Campingplatz habe.
Ich will eine weiter östlich verlaufende Strasse zurück nach Igherm nehmen und hoffe kurz hinter Tata einen geeigneten Platz zum Übernachten zu finden. Nach ca. 8 km sehe ich nun den Campingplatz und beschließe hier zu übernachten. Bisher hat es außer einem weiteren Fahrzeug welches weiter unten auf einem sandigen Platz steht keine Gäste. Der Campingplatz liegt sehr schön, hat eine Toilette und eine Dusche. Mangels Strom und Wasser ist die Dusche unbrauchbar. Wenigstens bei der Toilette steht eine Flasche mit Wasser zum Nachspülen. Da hätte ich doch auch gleich wieder wild Campen können. Bald nach meiner Ankunft kommen noch 5 weitere Fahrzeuge, alles Franzosen.
